Vom Entstehen und werden der Gemeinden Hammerbrücke – Friedrichsgrün 1939

In den Jahren 1787 bis 1800 wurden in Hammerbrücke und Friedrichsgrün insgesamt etwa 30 Häuser zwei Schneide- und eine Mahlmühle, sowie zwei Glashütten errichtet.
Hammerbrücke und Friedrichsgrün waren damals noch keine selbständigen Orte und besaßen deshalb auch noch keine Gemeindevorstände.
Beide Orte existieren mit Gemeindestatus erst seit 1839: Bis dahin gehörten sie zu den Rittergütern Oberlauterbach und Falkenstein.
Sie entwickelten sich aus Streusiedlungen von Waldarbeitern zu Dörfern mit Gewerbe- und Industriebereich.

1875 erhielt Hammerbrücke einen Bahnhof an der neu eröffneten Bahnstrecke Chemnitz-Adorf. Im gleichen Jahr kam es zur Vereinigung der beiden Gemeinden. Doch schon 1888 folgte wieder die politische Trennung. Durch den Einzug der Stickereiindustrie zur Jahrhundertwende war ein wirtschaftlicher Aufschwung zu verzeichnen. Ein wesentlicher Fortschritt wurde im Jahre 1911 durch die elektrische Stromversorgung erreicht.

Mit Beginn des 1. Weltkrieges kam die ansässige Industrie fast vollständig zum Erliegen. Ab 1927 begann eine rege Bautätigkeit. Eine erneute Verschmelzung beider Gemeinden fand im Jahre 1933 statt. Nach dem 2. Weltkrieg war die Ernährungslage besonders angespannt.

Wirtschaftlich aufwärts ging es, als Hammerbrücke durch den Uranbergbau Wismutgebiet mit dem Zentrum Schneckenstein wurde.
Hammerbrücke entwickelte sich zu einer modernen Industriegemeinde und konnte zur 150-Jahr-Feier im Jahre 1989 sowohl auf wirtschaftlichem als auch auf kulturellem und sportlichem Gebiet zahlreiche Erfolge aufweisen.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahre 1990 haben sich viele kleinere und größere Gewerbe in Hammerbrücke einen neuen Platz geschaffen. Einige mussten ihr Wirken wider aufgeben.

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